Viele träumen mit unterschiedlicher Motivation davon, sich selbstständig zu machen. Doch vor der Existenzgründung steht die gründliche Planung des Vorhabens. Sonst kann aus dem lang gehegten Traum aufgrund von fehlender Information schnell ein Alptraum werden.
Eine gute Geschäftsidee ist zwar die Grundvoraussetzung, wenn man beruflich selbstständig arbeiten möchte. Doch eine Existenzgründung hat viele Aspekte. Der zündende Gedanke allein reicht nicht aus, wenn man keinen blassen Schimmer von Marketing, Finanzen und Steuerfragen hat. Damit aus einer guten Idee auch ein tragbares Geschäftskonzept werden kann, sind viele Schritte erforderlich. In jedem Fall ist es zu empfehlen, sich von kompetenter Seite beraten zu lassen.
Seminare der Industrie- und Handwerkskammern eignen sich beispielsweise für alle, die selbständig werden möchten. Solche Existenzgründerseminare helfen dabei, offene Fragen zu Themenbereichen von der Buchhaltung bis hin zu Versicherungen schon vorab zu klären. Auch von den Arbeitsagenturen werden umfangreiche Informationen angeboten, die man in jedem Fall nutzen sollte. In einigen Bundesländern gibt es auch Vorgründungsberatungen, die entweder kostenlos oder sehr günstig sind.
Für Selbstständige kann es in der Startphase ihrer Geschäftstätigkeit sinnvoll sein, auf die Hilfe eines Coachs zu setzen. Er bietet Unterstützung bei der Lösung verschiedener Probleme, zum Beispiel im Bereich des Marketings. Das Förderprogramm Gründercoaching Deutschland unterstützt solche Maßnahmen mit Geldern des Bundes und des Europäischen Sozialfonds. Das Programm ist für Gründer gedacht, die noch nicht länger als fünf Jahre selbstständig sind.
Im Grunde machen Beratungen in jeder Phase der Geschäftsgründung einen Sinn. Daher sollten Selbstständige sich nicht scheuen, Hilfsangebote in Anspruch zu nehmen, wenn sie nicht mehr weiter wissen. Selbst erfahrene Hasen geben zu, dass sie immer noch dazu lernen können, und für ein Geschäft kann es nicht falsch sein, professionellen Rat anzunehmen. Sich dazu entscheiden, selbstständig etwas auf die Beine zu stellen, ist eine Sache. Die Umsetzung ist eine andere, die zudem nicht von heute auf morgen geschieht.